USA #4: Hollywood, Santa Monica und Downtown LA

Nach bald 3 Monaten in Kalifornien hatte ich es noch immer nicht nach Los Angeles geschafft – das musste sich ändern!

Meine Nachbarin musste an dem Tag sowieso nach Hollywood und nahm mich gleich mit. Von der Uni bis nach Hollywood dauerts ungefähr eine Stunde mit dem Auto. Auf dem Weg zum Hostel (USA Hostels Hollywood) sehe ich schon das Kodak Threate und das Chinese Theatre, und natürlich auch den Walk of Fame. Der ist übrigens niemals so beeindruckend wie man sich das vorstellt.

Weil das Hostel gerade ein Computerproblem hat und mich deshalb nicht einchecken kann, mache ich mich zu Fuss auf Erkundungstour. Unterwegs regnet es so wie noch nie, alles wird durchnässt und ich gehe in einem Fastfood-Restaurant in Deckung. Danach werden Souvenirläden abgeklappert und im Hollywood Suit Outlet kaufe ich richtig günstige Lederschuhe. Mal schauen wie lange die halten werden… Abends im Hostel wird ein BBQ veranstaltet, wo ich diverse Leute kennenlerne… zum Beispiel jede Menge Australier, einen Ägypter, auch 2 Schweizer.

Später verschiebt sich das ganze von draussen nach drinnen in die Lounge, wo natürlich Beer Pong gespielt wird. Auch eine Bar und eine Nintendo Wii gibt’s.

Gegen 22 Uhr geht die Pub/Club Crawl los. Wir gehen an dem Abend in die Tekila Bar und die Piano Bar, und in den Ecco und den Avalon Club. Eigentlich wärs noch weitergegangen, aber um 2 Uhr morgens habe ich die ganze Gruppe irgendwie verloren. Die beiden Schweizer waren vorher schon rausgeschmissen worden. LOL

Zurück im Hostel treffe ich den einen Schweizer und eine Spanierin  in der Lounge. Der Schweizer wird daraufhin bald vom Flughafen-Shuttle abgeholt und ich quatsche mit der Spanierin bis am frühen Morgen.

Natürlich konnte ich mich am nächsten Tag nicht wirklich aufraffen. Irgendwann schaffe ich es dann doch an die frische Luft – und los geht’s: Hollywood, Beverly Hills, Rodeo Drive, spontan weiter nach Santa Monica Pier und aufs Riesenrad, zurück, es wird dunkel und bei dem Fahrtwind erfriere ich fast – warum hab ich bloss nur ein T-Shirt angezogen am Mittag??

Um 19 Uhr bin ich zurück, gehe duschen und dann im Shabu-Shabu japanisch essen. Das ganze kocht man selber, ein bisschen wie Fondue Chinoise. Richtig geil.

Am Sonntag geht’s dann mit dem Sightseeing Bus nach Downtown LA. Ich fahre erstmal die ganze Strecke mit, und bin dann ab 11.30 alleine zu Fuss unterwegs. Jetzt sehe ich die Wolkenkratzer LA’s endlich aus der Nähe. Der Finanzdistrikt ist menschenleer und Verkehr hats auch fast keinen – es ist halt Sonntag.

Ich gehe kurz ins Museum of Contemporary Art (MOCA), weiter am Walt Disney Center vorbei, zum Civic Center (Rathaus), wo direkt davor die Occupy Wallstreet Bewegung ihre Zelte aufgebaut hat. Witzig ist, dass sie sich genau den Park zwischen Ratshaus und Polizei ausgesucht haben.

Danach statte ich Little Tokyo und „El Pueblo de Los Angeles“ noch je einen kurzen Besuch ab. Das Pueblo befindet sich an dem Ort, wo die ersten Häuser der Spanier standen. Die Union Station ist gleich um die Ecke. Ein Zug fällt aus … um 17 Uhr geht’s zurück. Die Fahrt dauert nur 30 Minuten nach Fullerton, aber vom Bahnhof bis zur Uni dauert‘s dann gleich mal 60 Minuten zu Fuss! FAIL.

Auf jeden Fall wars ein tolles Wochenende, aber so schnell werde ich nicht mehr nach Los Angeles zurückkehren! Da reizt mich San Francisco viel mehr.

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