USA #2: Miami, Everglades und Fort Myers

Vom La Guardia Flughafen flog ich am Donnerstag mit American Airlines nach Miami. Das nächste Hostel hiess „Miami International Travellers Hostel“ und war das Partyhostel schlechthin.

Kurz nach der Ankunft gegen Abend war ich dann mit Thorben schon am Strand unterwegs. Nicht der schönste Strand, aber definitiv gross genug. Später schlossen wir uns der Meute im Hostel an und feierten in irgend einer Bar in South Beach. Im Hostel wurde übrigens jeden Abend Partymusik aufgelegt…

Ja, der Abend wurde dann ziemlich … „wild“, und ich hab mich dann irgendwann auf den Heimweg gemacht. Unterwegs gabs natürlich noch einen leckeren pizza slice. Ich war ohne T-Shirt unterwegs und hab dabei eine ziemlich verrückte Story erlebt 😀

Für den nächsten Tag hatte ich mich auf eine City Bus + Boat und Everglades Tour eingeschrieben (das volle Programm also). Verkatert wie ich war, war die frische Luft auf dem Boot genau das richtige für mich. Die Bustour führte uns zuerst durch Miami, durch Little Havana / Calle Ocho, zu einem kubanischen Zigarrenladen, zum Venetian Pool und so weiter. Danach haben wir vom Hafen eine Bootstour gemacht, die Skyline gesehen und sind dann rund um eine der Inseln mit Promi-Villen gecruist.

Nachmittags war dann eine Airboat-Tour in den Everglades angesagt, die war aber ziemlich enttäuschend. Das Airboat ist laut, man sieht nur wenige Tiere, die Landschaft ist nicht so spektakulär. Die Alligatorenshow am Ende ist auch ziemlich kurz. Ich hoffe, ich kann in Key Largo noch einmal einen Ausflug in die Everglades machen, aber dann mit dem Kajak.

Am Abend war dann wieder Party angesagt, dieses Mal aber im Cameo Club. Wir hatten dank dem Hostel VIP Eintritt, das war auch bitter nötig. In den Club passen so um die 2000 Leute, aber so toll war das gar nicht. Es war einfach zu voll und die Getränke zu teuer (Bier: 10 Dollar). Der erste Abend in der Bar war viel besser. 🙂 Auch dieses Mal war wieder ein pizza slice angesagt ^^

Am nächsten Morgen, oder besser Mittag, hab ich mir dann erst mal ein paar Kleider besorgt, und habs endlich mal einfach an den Strand gechillt. Da hab ich dann weitergeschlafen und mich erst wieder aufgerafft, als es ein wenig geregnet hat. Ja, geregnet! Ich habe am Abend meine Weiterreise organisiert, bzw. die Unterlagen und alles noch mal angeschaut, die wichtigen Verkehrsregeln der USA kurz gelesen und gepackt. Wir sassen in der Lobby, da haben zwei ganz geil Salsa getanzt. Hmm, vielleicht muss ich mir das doch mal genauer anschauen…

Wir haben dann noch ein bisschen Billard gespielt und sind später baden gegangen.

Everglades und Fort Myers

Ja, nun war die Zeit in Miami South Beach schon wieder rum. Die restlichen Tage würde ich mit dem Mietauto unterwegs sein. Das habe ich dann bei Alamo in South Beach abgeholt, und die ersten vorsichtigen Geh- oder Fahrversuche gemacht. Vor dem Autofahren hatte ich am meisten Respekt, aber wie sich dann herausstellte, ist das in den USA allgemein ein bisschen gemütlicher als zu Hause – auch wenn die Autobahnen mehr Spuren haben und manche Trucks eine fast angsteinflössende Grösse haben 🙂 Leider hatte ich keinen Ford Mustang, nur einen Ford Focus, aber Hauptsache es fährt 🙂

Mein nächstes Ziel war Fort Myers und ich hatte einen ganzen Tag Zeit, um da hinzugelangen. Ich bin also gemütlich über die US 41, den Tamiani Trail, gefahren, und habe hie und da gestoppt. Zum Beispiel beim Miccosukee Indian Restaurant, wo ich Alligatorfleisch und Froschschenkel gegessen habe. Ich wollte eigentlich den schöneren Umweg über die Loop Road fahren, aber die war auf halbem Weg gesperrt – road closed.

Die Mücken waren übrigens eine echte Plage. An gewissen Stellen steigt man besser gar nicht erst aus. Mein Auto war bald ziemlich voll mit Mücken. Dagegen halfen auch der Antimückenspray und das Kühlen mit der Klimaanlage nur wenig. Im Laufe der nächsten Tage fand ich jedenfalls noch jede Menge toter Mücken überall im Auto.

Stopps empfehlen sich auf jeden Fall beim Oasis Visitor Center, wo auch eine Filmvorführung angeboten wird, und unterwegs all die kleineren Trails. Ich habe auch einen Abstecher zum Burns Lake gemacht.

River District Youth Hostel

Gegen Abend habe ich dann das River District Youth Hostel in Fort Myers erreicht und wurde gleich mit einem Barbecue empfangen.

Am nächsten Tag habe ich ein paar Strände abgeklappert … das Wetter war leider nicht besonders gut: Windig, relativ kühl und zum Teil Regen. Ich bin trotzdem die Küste runtergefahren bis Fort Myers Beach, um dann im Lovers Key State Park am Strand auszuspannen. Die Strände hier bestehen zu einem grossen Teil aus Muschelresten. Am Abend haben wir Abschied gefeiert von den Deutschen, und der Hostelbesitzer hat uns ins Kino eingeladen!

Am nächsten Tag habe ich mich nach Sanibel und Captiva Island aufgemacht, und im Prinzip jeden Strand kurz ausgecheckt. Schlussendlich war das Wetter aber nicht besonders einladend, oder die Strände nicht speziell schön. Auf dem Rückweg habe ich kurz einen witzigen kleinen Muschelladen besucht (She Sells Sea Shells 🙂 ) und dann später das Thomas Edison Museum in Fort Myers besucht. Am Abend wars wieder recht kühl und ich hab einfach einige Filme geschaut.

Insgesamt waren die paar Tage in Fort Myers und Umgebung nicht unbedingt ein Highlight, wahrscheinlich hätte ich die Zeit besser in Miami oder Key Largo verbracht. Aber die Everglades möchte ich auf keinen Fall missen!

Als nächstes gehts weiter ins Tauchparadies Key Largo!

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